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07.11.2013, 12:21

Petplay

Unter Petplay (engl. Pet = (Haus-)Tier, play = Spiel), Animal Play (engl. Animal = Tier) oder auch Zoomimik versteht man ein erotisches Rollenspiel, bei dem mindestens ein Partner die Rolle eines Tieres spielt. Üblicherweise wird das Petplay zu den Sexualpraktiken des BDSM gezählt. Klassische Elemente des BDSM, beispielsweise Machtgefälle, Unterwerfung, sexuell stimulierende Erniedrigung und sadomasochistische Praktiken können Bestandteil des Spieles sein. Diese Rollenspiele finden grundsätzlich zwischen einvernehmlichen Partnern statt (vgl. SSC). Nicht zum Petplay gehört das sexuelle Spiel mit echten Tieren, das als Sodomie oder Zoophilie bezeichnet wird. Ebenfalls abgegrenzt vom Petplay im BDSM werden die Furries, bei denen zwar anthropomorphe Tiere im Mittelpunkt stehen, allerdings nicht zwangsläufig in einem sexuellen Kontext.

Für etliche Petplayer ist das Rollenspiel nur eine Ergänzung ihrer sonstigen Praktiken aus dem BDSM-Bereich und wird wie viele Bereichen des BDSM vor allem über das Internet diskutiert. Es gibt einige Communitys speziell für diese Spielart, aber auch etliche allgemeine BDSM-Foren und Communitys haben Bereiche oder Angebote für Petplayer. In den letzten Jahren sind auch im deutschsprachigen Raum vereinzelt Stammtische nur für Petplayer entstanden, in anderen Ländern gibt es diese ebenfalls. Ausgeübt wird diese Praktik überwiegend in vor der Öffentlichkeit geschützten Bereichen zb zuhause oder in speziellen für Petplayer geeigneten mietbaren Räumlichkeiten (Ställe, Freiflächen). Dominas bieten in ihren Studios, je nach ihrer Ausrichtung, ebenfalls die Möglichkeit zum Petplay an. Durch die vielfache Verbindung mit anderen Spielarten des BDSM ist das Petplay insgesamt eine bekannte und weitgehend akzeptierte Spielart innerhalb der BDSM-Szene, während bestimmte Varianten, vor allem die Schlachtungsfantasien aus dem Pigplay (engl. Pig = Schwein) innerhalb der Szene auf Unverständnis und heftige Kritik stoßen. Innerhalb der Szene wird auch darauf hingewiesen, dass Lebensbeziehungen, die den Rollenbildern des Petplay unterworfen sind, sorgfältig auf Merkmale einer destruktiven Beziehung hin beobachtet werden sollten.
Neben dem Rollenwechsel von Mensch zu Tier ist es möglich, dass der Rollenspieler während des Spiels auch ein anderes als sein biologisches Geschlecht annimmt (vgl. Genderplay) obwohl keine Rollenwechsel hin zum entgegengesetzten Geschlecht beschrieben sind, gibt es in der erotischen Literatur die Eigenbeschreibung des Petplayers als ein neutrales, nicht einem Geschlecht zuordenbares „Es“

Neben dem Wunsch nach einem Machtgefälle innerhalb der sexuellen Beziehung zum Partner ( D/s) geht es beim Petplay für den devoten Partner häufig darum, menschliche Verhaltensweisen für eine begrenzte Zeit abzulegen zu können, um neue und andere Verhaltensweisen auszuleben, also zb dem dominanten Mitspieler zu gehorchen und ohne Sprache auskommen zu müssen. Devote Petplayer beschreiben gelegentlich, dass sie ihre Rolle nach den dem jeweiligen Tier zugeschriebenen Eigenschaften wählen, zum Beispiel Treue des Hundes, Gelehrigkeit des Ponys. etc. und dabei ein Tier auswählen, dessen Charakter ihnen selbst am meisten entspricht. Die Tierrolle selbst ist meist die passive, kontrollierte Rolle, das aktive Gegenüber übernimmt meist die entscheidende und kontrollierende Rolle. Während in der Tierrolle die Verantwortung für das Verhalten weitgehend an den Top abgegeben werden kann, ist es möglich, dass der Top seine eigene Befriedigung neben der Kontrolle seines Gegenübers auch aus der Verhaltensbeeinflussung, etwa über die „Dressur“ seines Partner bezieht

Vorbilder für die Tierrolle sind im Allgemeinen domestizierte Tiere, also Haus und Nutztiere(keine Scheggen zb *grinst). Diese Tierrolle wird vom Bottom eingenommen und es wird versucht, die für das gespielte Tier typische Verhaltensweisen zu imitieren. Auf der dominanten Seite steht als Gegenspieler der Mensch, dessen Rolle vom Top eingenommen wird. Rollenübergreifende Bezeichnung für den Top ist in diesem Fall Owner (engl. Besitzer), der Bottom wird als Pet bezeichnet. In den einzelnen Rollenspielen wird meist das passende Begriffspaar verwendet, zum Beispiel nennt man den Bottom im Ponyplay entsprechend Pony, den Owner eines Ponys Reiter. Es gibt jedoch auch Pet-Spielarten ohne signifikantes Machtgefälle, zum Beispiel bei Pet-Pet-Beziehungen oder wenn bei Pet-Owner-Beziehungen eine Art partnerschaftliche Haustierbeziehung besteht. Bestandteil vieler Petplay-Rollenspiele sind neben Dressur und sportlichen Aktivitäten die „Tierzucht“, Ent- und Besamung, die Kontrolle über Orgasmus, Selbstbefriedigung und alle übrigen sexuellen Aktivitäten des Pet durch den Owner. Beliebte Utensilien bei allen Varianten des Petplay sind deshalb Keuschheitsgürtel und Peniskäfig. Es ist durchaus möglich, dass innerhalb des Rollenspieles keine sexuellen Handlungen stattfinden, sondern das Spiel nur als anregend empfunden oder als Vorspiel ausgeübt wird.

Pony/Pferd
Das Ponyplay ist das in der BDSM-Szene wohl geläufigste Sinnbild für das Petplay und gehört auch außerhalb der Szene zu den bekanntesten Spielarten. Hierbei nimmt der Bottom die Rolle eines Pferdes oder eines Ponys ein. Unterschieden werden hier gelegentlich Dressurponys, Reittiere und Arbeitspferde die jeweils ihre Rolle entsprechende Aufgaben haben und von ihrem Besitzer (Trainer, Reiter) zur Erfüllung ihrer Aufgaben dressiert werden. Zum Teil werden sehr aufwendige Geschirre (Harness, Wagen ) und sonstige Arbeitsgeräte angefertigt und auch im Freien in meist vor der Öffentlichkeit geschützten Umgebungen benutzt. Typischerweise gehören hier Reitgerte, Peitsche und Bitgag (trensenartiger Knebel) zu den Sinnbildern für die Unterwerfung des Ponys unter den Willen seines Besitzers.

Hund
Im Dogplay werden typische Elemente der Hundehaltung und erziehung nachgeahmt (Apportieren, Halsband und Leinen führung, aus dem Napf fressen, etc.). Diese Spielart ist einfach umzusetzen, da wenige und relativ preiswerte Utensilien genutzt werden und dementsprechend auch bekannt. Einige sinnbildliche Elemente des Dogplays werden auch im nicht tierrollenbezogenen BDSM verwendet, das Tragen eines Halsbandes oder einer Leine kommen beispielsweise unabhängig vom Petplay in mehreren BDSM-Praktiken vor. Eine überwiegend im englischen Sprachraum verwendete Abkürzung für das Dogplay ist K-9 (oder K9 allerdings ist es hierzulande ein unüblicher begriff und jeder der es benutzt auch wenn es keine Straftat ist würde ich aus dem Chat entfernen da es in der Regel für Tiersex verwendet wird), im Englischen ausgesprochen als Canine, dem im Lateinischen und auch teilweise im Englischen verwendeten Wort für Hund, bzw. Hundeartige

Schwein/Kuh
Die beiden klassischen Vertreter der Nutztiere Schwein und Kuh kommen auch im Petplay vor. Beide Rollen werden entsprechend ihrer realen Nutzung für den Menschen spielerisch umgesetzt: Das Schwein wird gemästet, zur Zucht eingesetzt, während im Rollenspiel mit der Kuh eher die erotische Laktation im Vordergrund steht.

Andere Tiere
Neben den gut dressierbaren oder nützlichen Haustieren kommen auch andere Haustiere im Petplay vor. Beispielsweise wird die Katze als Rollenvorbild häufiger erwähnt, wegen der ihr eigenen Selbstständigkeit und Unabhängigkeit vom Menschen ist diese Rolle innerhalb der Vorstellung von Dominanz und Unterwerfung insbesondere für den Top nicht ganz einfach umzusetzen wobei nicht ganz einfach etwas untertrieben ist. Es werden gelegentlich auch Ziegen und Schafe als Rolle erwähnt, aber auch jedes andere Tier ist denkbar. Gelegentlich werden in der erotischen Literatur Fantasien mit Wildtieren beschrieben, die aber dann meist gefangen und domestiziert werden, um die Interaktion mit dem dominanten Partner in seiner Rolle als Tierbesitzer zu ermöglichen

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aurion« (07.11.2013, 15:41)


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07.11.2013, 15:48

muss dich ja in schutz nehmen nicht das man denkt du machst petplay :D

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07.11.2013, 16:05

vllt macht sie ja petplay wer weiß ?(

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07.11.2013, 16:10

ab besten schnegge ordentlich einölen und das se auch schön glitschig is an die leine nehmen und schaun ob se mitmacht

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08.11.2013, 11:36

:D Schnegge an der Leine? Ob das gut geht, wenn das so flutschig ist? :P *lach* am besten noch auf nem Gummiboden, der mich zum rutschen zwingt :D

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08.11.2013, 11:49

kann ich einrichten :D

Verwendete Tags

BDSM

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